Die Freiflächenanlage Malsch

Die Freiflächenanlage auf der Deponie Malsch

Die Photovoltaikanlage nimmt mit 9.360 Dünnschicht-Solarmodulen etwa 3 ha (40% der Deponieoberfläche) ein. Sie ist damit eine der größten Freiflächen-Solaranlagen in Baden-Württemberg.

Jeweils 32 Module mit einer Größe von jeweils 0,6 x 1,2 m werden zu sog. Modultischen zusammengefasst, die mit einer Aluminium-Stahl-Unterkonstruktion auf Beton-Streifenfundamenten ruhen. Damit muss nur geringfügig in die oberste Bodenschicht der Deponie eingegriffen werden, sodass die Funktion der Oberflächenabdichtung nicht beeinträchtigt wird. Auch die Schafbeweidung kann weiterhin uneingeschränkt betrieben werden.

Auf Grund der konstanteren Leistung auch bei diffuseren Lichtverhältnissen entschied man sich für Dünnschichtmodule. Der höhere Platzbedarf spielte auf Grund der vorhandenen Oberflächengeometrie eine untergeordnete Rolle.

Es wird eine jährliche Einspeiseleistung von über 600.000 Kilowattstunden; entsprechend 11.500 Megawattstunden in 20 Jahren erwartet. Beim Ansatz eines jährlichen Stromverbrauchs von 3.000 kWh pro Haushalt, könnten durch die Anlage auf der Deponie mehr als 200 Haushalte mit Strom versorgt werden. Der Beitrag der Anlage zur CO2-Reduzierung liegt in 20 Jahren bei 7.600 Tonnen.

 

Bau_Photovoltaik

Modultische mit Befestigungskonstruktion auf Streifenfundamenten

 

Anlagensteckbrief

AnlagenartFreiflächenanlage
PlanungsbüroPlanungsgemeinschaft
Peschla & Rochmes und Rytec
Ausführende FirmaNastro Umwelttechnik
Modulsystem Dünnschicht
ModulherstellerFirst Solar
Aufständerung/Gründung
Besonderheiten
jeweils 32 Module auf einem Modultisch, jeweils
2 Modultische mit Alu-Stahl-Konstruktion auf
Beton-Streifenfundamenten
Installierte Leistung600 kWpeak
Investitionskosten2,8 Mio. €
Spezifischer Jahresertrag1.010 kWh/kWp
Jahresertrag606.000 kWh
Inbetriebnahme12/2006